Häufige Fragen

Hier finden Sie die Antworten auf häufig gestellte Fragen. Wenn Sie Ihre Frage nicht in der Liste finden können, nutzen Sie die Kommentarfunktion oder kontaktieren Sie uns gerne.

Können die Fußgänger- oder Verkehrskameras Personen erkennen und identifizieren? Wie werden die Datenschutz Anforderungen erfüllt?

Die Fußgängerkameras detektieren die Bewegungen von Fußgängern und liefern die Position, Richtung und Geschwindigkeit der Fußgänger an einen Anwendungsrechner weiter. Die Verkehrskameras erkennen und zählen Autos und übermitteln die Information über erkannte Objekte, bzw. melden, wenn die erkannten Testfahrzeuge über die Kreuzungen fahren. In beiden Fällen werden Kamerabilder weder übermittelt noch gespeichert. Somit können durch diese Videokameras keine einzelnen Personen identifiziert werden und Sie bleiben anonym.

Mich würde es gerne interessieren, wie ich als Fußgänger an diesem vernetzten Fahren teilnehmen könnte, und ob es Wochenenddseminare oder Workshops zu dieser Mobilität gibt?

Die Anwesenheit von Fußgängern kann mit Hilfe der Infrastruktur erkannt werden, z. B. über Sensoren oder durch Information über die Aktivierung von Fußgängertasten an einer Kreuzung. Die Infrastruktur sendet Warnungen an vernetzte Fahrzeuge in der Nähe.

Fußgänger können auch eine Anwendung (normalerweise auf einem Smartphone) haben, die den Austausch von Sicherheitsnachrichten (mit Informationen zu Standort, Geschwindigkeit und Richtung) mit vernetzten Fahrzeugen ermöglicht und Warnungen sendet, wenn eine Kollision vorhergesagt wird. Die Anwendung könnte auch die Fußgänger vor einem Fahrzeug warnen, das sich an der Kreuzung befindet oder die Grenzen des Fußgängerweges/Fußgängerüberganges überschreitet. Fußgänger an Bushaltestellen werden vor der Anwesenheit und den Bewegungen von Bussen (und die vernetzten Fahrzeuge in der Nähe von Fußgängern vor Kollisionsgefahr) gewarnt.

Am 30. April 2022 wird Tag des offenen Testfeldes in Merzig stattfinden. Wir freuen uns auf Sie!

Wann sollten die ersten richtigen Versuche von innovativem Fahren in den alltäglichen Straßenverkehr eingebaut werden?

Das geschieht schon an vielen Orten. Die vielen digitalen Testfelder in Deutschland haben genau den Zweck diese Technik im täglichen Verkehr zu erproben. Für den normalen Autofahrer werden die Systeme entsprechend nach und nach eingeführt. Neben den unzähligen Assistenzsystemen in normalen Fahrzeugen hat auch die Kommunikation in einigen Fahrzeugmodellen schon Einzug erhalten. So gibt es bspw. einen Ampelphasenassistenten, der auf Kommunikation basiert und daher aktuell nur an entsprechend ausgestatteten Ampeln funktioniert, oder ein elektronisches Bremslicht zwischen diesen Fahrzeugen.

Wer arbeitet daran. Welche Firmen?

Mit dem Bereich vernetztem Fahren beschäftigen sich u.a. Automobilzuliefer Bosch und Continental, Telekommunikationsanbieter Huawei, Vodafone und T-Systems.

Wie realistisch ist es, dass in absehbarer Zeit solche Systeme eingesetzt werden?

Äußerst realistisch. Einige Fahrzeughersteller haben entsprechende Technik schon in aktuellen Serienmodellen integriert. Es gibt noch einige Fragen bzgl. der letztendlich gewählten Technologie, aber eine vernetzte Mobilität ist die Voraussetzung für den sicheren Betrieb automatisierter Fahrzeuge. Auch Infrastrukturhersteller, die beispielsweise die Lichtsignalanlagen liefern, haben entsprechende Ausrüstung im Portfolio.

Wie sicher und zuverlässig arbeitet dieses System bei einer Funkstörung oder Unwetter, Gewitter, usw.?

Die Zuverlässigkeit des Systems wird vor dem Rollout intensiv erprobt und getestet. Wie bei allen anderen Systemen im Fahrzeug gibt es immer eine Rückfallebene, in diesem Fall lokale Sensoren, so dass es nicht zu Gefahrensituationen kommt. Im Worst-Case verliert man lediglich den Mehrwert der Technologie, das Fahrzeug funktioniert aber weiterhin wie gewohnt.